T. J. Klune Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte 2
Jenseits des Ozeans
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»Jenseits des Ozeans« (Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte 2) von T. J. Klune
Ruhe ist eingekehrt, auf der Insel Marsyas . Ruhe, Stabilität, Sicherheit und vor allem der Alltag für die magisch begabten Kinder und ihre außergewöhnlichen Betreuer. Jeder kann und soll sich entwickeln, wie er möchte, das garantieren Arthur Parnassus und seine Helfer. Doch sie wollen mehr. Sie wollen an die Öffentlichkeit gehen und sich nicht mehr verstecken oder im Verborgenen sein.
Ein Kampf beginnt, den sich Arthur, Linus und all die anderen weder gewünscht noch erhofft haben. Ein Kampf, den sie Kämpfen um zu gewinnen. Mit Herz, Verstand und Liebe.
Das Cover zeigt das Waisenhaus der magisch begabten Kinder auf der Insel Marsyas. Ein Bus bewegt sich weg auf eine Reihe windumtoster Bäume zu. Es ist Nacht und alles wirkt düster, bedrohlich und beklemmend. Über der Szene, wie als heimlicher Wächter, schwebt ein Phönix; bereit, seine Flügel schützend über das Heim zu legen, falls es notwendig sein sollte. Sein Blick verzweifelt und zugleich kämpferisch.
Ich liebe dieses Coverbild. Es spiegelt den Inhalt des Buches gekonnt wider und noch so viel mehr. Während des Lesens habe ich es oft angeblickt und immer wieder etwas Neues entdeckt. Einfach wunderbar!
Bisher war jedes Buch von T.J. Klune für mich eine Bereicherung . Er versteht es nicht nur meisterhaft, mich zu unterhalten und in seine magischen Welten zu entführen, sondern berührt stets mein Herz und meine Seele. Sehr subjektiv, sehr vorsichtig, mehr fragend als bestimmend, zupft der Autor an verborgenen Empfindungen und bringt mich auf neue Gedanken. Und dann entfesselt er plötzlich einen emotionalen Sturm! Mit der Handlung und mit mir fährt er Achterbahn. Lachen, pure Lebensfreude, unendliche Liebe und tiefempfundene Freundschaft. Und dann wieder Unsicherheit, Beklemmung und Angst. Ich mag jedes der heraufbeschworenen Gefühle, denn sie machen die Handlung und damit auch mich lebendig. Und es wäre kein T.J. Klune Buch, wenn am Ende ... nun ja, wer Klune kennt, weiß was ich meine. Der Rest sollte einfach ein Buch lesen, lieben, genießen!
Ich habe mich sehr gefreut, endlich die Geschichte der magisch begabten Kinder und ihrer Betreuer weiter lesen zu dürfen! Voller Staunen beobachtete ich die Entwicklung der Kinder; wie sie sich festigen, reifen und wachsen.
Aber nicht nur die Kinder machen eine Veränderung durch; auch Linus und Arthur. Beide waren sich von Anfang an sicher, wie ihr Weg aussehen soll. Zwischen Wunsch und Realität klafft allerdings eine Lücke und oft ist es fraglich, ob und wie wir die Kraft aufbringen, einen Weg zu gehen. Sie gehen diesen Weg. Aber nicht alleine, sondern gemeinsam und unterstützen sich gegenseitig. Selbst in der dunkelsten Stunde finden sie Halt und Hilfe.
Die Handlung an sich rauschte an mir vorbei. Sie lebt durch die Protagonisten und macht sie dadurch zu etwas erlebbaren, das mich ganz tief berührt hat. Ich habe mit ihnen gelacht, geweint, geflucht und mich einfach verzaubern lassen.
Jeder Charakter für sich ist so einmalig, dass ich mich nicht festlegen kann, wer den Hauptpart übernommen hat. Es gibt laute Helden, kämpferische und eher leise. Welche, die ich nie als solche erkannt hätte, rückblickend aber das Buch zu etwas Besonderem machen.
Mein Fazit
Ein Buch voller Facetten, magischer Momente und einer bewegenden Handlung, die mich berührt hat. Ein wundervolles Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe!