Derek Landy Skulduggery Pleasant 1
Der Gentleman mit der Feuerhand
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»Der Gentleman mit der Feuerhand« (Skulduggery Pleasant 1) von Derek Landy
"Was ist das?"
"Das, meine liebe Walküre, nennen wir ein Monster."
"Du weißt nicht, was es ist, gib's zu."
"Ich hab's dir doch gesagt, es ist ein schreckliches Monster. Und jetzt halt die Klappe, bevor es rüberkommt und uns frisst."
Beim Vorlesen des letzten Willens von ihrem Onkel begegnet Stephanie einer seltsamen Gestalt. Das Gesicht scheint nicht zu dem Körper zu passen, verhüllt mit einem Schal, Hut und einer Sonnenbrille. Als der Fremde auch noch von ihrem Onkel einen Rat vererbt kriegt, staunt Stephanie. Jedoch nicht für lange Zeit, denn sie selbst erbt fast das ganze Vermögen ihres Onkels, sodass ein großer Streit in ihrer Familie ausbricht, da ihr anderer Onkel und ihre Tante sauer sind, weil sie nur eine blöde Brosche, ein Boot und ein Auto geerbt haben, welche sie nicht wollen. Als Stephanie anschließend eine Nacht in der Villa ihres verstorbenen Onkels verbringt, wird sie von einem Unbekannten angegriffen. Der Unbekannte verlangt einen Schlüssel. Bevor er Stephanie verletzen kann, taucht der seltsame Mann mit Sonnenbrille, Hut und Schal auf und beschützt sie. Feuerbälle schießen aus seinen Handflächen, die Haut seines Kopfes verschwindet. Plötzlich steht ein grinsendes Skelett, mit flammenden Händen, vor Stephanie, welches ihr hoch und heilig versichert der „Good Guy“ zu sein.
Charaktere, Welt, Stil:
Landys Charaktere strotzen vor Detailverliebtheit und Originalität. Sie sind sehr durchdacht, wahnsinnig skurill und besitzen Tiefe. Es fällt schwer sie nicht ins Herz zu schließen. Vorallem hat es mir der ungewöhnliche, aber außergewöhnlich tolle Held der Geschichte angetan. Der Stil des Autors ist sehr sarkastisch und komisch. Landy schreibt sehr schnell, lebendig und aüßerst spannend. Spannung wird auch durch die vielen Mysterien und Geheimnisse erzeugt. Skulduggery Pleasant ist – glaube ich – das Buch, welches mich am meisten zum Lachen gebracht hat und mich in letzter Zeit um den Schlaf gebracht hat, da ich diese rasante Geschichte nicht aus den Händen legen konnte.
Die Auseinandersetzungen zwischen Stephanie und Skulduggery sind einfach der Hammer schlechthin. Die Geschichte handelt in der Gegenwart. Magische Wesen sind unter uns. In jedem könnte die Gabe für Magie stecken. Landy geht auch sehr auf die magischen Feinheiten ein, Magie in seiner Welt ist nachvollziehbar und gut erklärt. Vorallem sind die Charaktere nicht übermächtig und müssen viele Hürden überwinden, um an ihr Ziel zu kommen. Werte wie Loyalität, Freundschaft, Mut und andere Eigenschaften machen die Charaktere nur noch sympathischer.
Das Cover ist sehr passend und schön gestaltet, was einem vielleicht erst auf den zweiten Blick auffällt, nachdem man schon angefangen hat zu lesen. Man wird überrascht sein, betrachtet man nämlich nur das Äußere erwartet man etwas ganz anderes.
Fazit:
Ein sehr gutes Buch, welches spritzig ist und frischen Wind reinbringt. Eine Mischung aus Fatansy und Thriller, gespickt mit der richtigen Dosis Humor und Satire.