Stephen Leather
Brut des Teufels
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»Brut des Teufels« von Stephen Leather
Jack, Privatdetektiv und ehemaliger Polizist, wird am Schauplatz eines Todesfalles angetroffen und verhaftet. Schnell stellt sich heraus, dass er in den letzten Tagen bei einigen unerklärlichen Todesfällen anwesend war. Die Polizei ist also misstrauisch.
Jack will aber nicht mehr, als seine Halbschwester finden, deren Seele von ihrem Vater an den Teufel verkauft wurde. Doch rund um ihn herum sterben die Leute, bringen sich selbst um bevor sie mit ihm reden können. Wer hat hier seine Hand im Spiel?
Durch List und Tücke und den richtigen Verbindungen findet Jack seine Schwester tatsächlich wieder. Aber nicht so, wie gedacht. Sie sitzt in der Psychiatrie, in dem Verdacht 5 Kinder ermordet zu haben. Kann Jack ihr helfen, den Fluch von ihr zu nehmen? Oder ihr gar ihre Unschuld zu beweisen?
„Teuflisch“ gut! Und überraschend. Jack Nightingale ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. Dummerweise ist er ja bei vielen Selbstmordfällen direkt anwesend und wird ständig verhaftet – fast schon zu oft in meinen Augen. Aber er nimmt die Verhaftungen mit Humor. Genauso humorvoll sind seine Verhandlungen mit den Teufeln, die er herbei beschwören kann. Und am Ende überlistet er sogar den Teufel, was noch niemandem gelungen ist. Auch sein Umgang mit seiner Assistentin Jenny ist sehr ansprechend und humorvoll dargestellt, das hat das ganze Buch doch etwas aufgelockert.
Mehr Thriller- denn Horroranteile hat das Buch, wenn auch der eine oder andere Kopf rollt. Die Erzählung ist flüssig und zieht einen von Anfang an in die Handlung hinein. Schade nur, dass ich nicht wusste, dass es ein zweiter Teil ist. Den Band kann man zwar unabhängig lesen, aber so manche Erwähnungen sind doch dem ersten Band geschuldet und so fragt sich der Leser dann an diesen Stellen was Jack wohl vorher erlebt hat.
Fazit: humorvoller Thriller mit gewissen Horroranteilen, die aber keinen gewieften Thrillerleser schocken können. Vergnüglich und kurzweilig zu lesen.