R.A. Salvatore
Niewinter, Buch II
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»Niewinter, Buch II« von R.A. Salvatore
Der Dunkelelf Drizzt do´Urden hat vor Jahren den Eigenheiten seiner Gattung abgeschworen, doch nun scheinen seine bisher selbst gesetzten Regeln nicht mehr eindeutig zu sein. Durch seine neue Gefährtin, die auf dunkle Art verführerische Elfe Dalia, wird er zu immer tollkühneren Taten verleitet, die sich teilweise am Rande der Legalität befinden - bis darüber hinaus! Zwar redet Drizzt sich ein, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Doch was ist Recht und was ist Unrecht in einer Welt, in der Gut und Böse immer mehr zu verschwimmen scheint und der letzte Anker der Vergangenheit sich löst?
Salvatore bietet in diesem Band alte und neue Protagonisten, die sich unterschiedlich entwickeln und die verschiedensten Charakteristika aufweisen.
So schwankt die Elfe Dahlia, Drizzts neue Gefährtin, ständig zwischen Hass und Trauer und findet kaum Platz für andere Gefühle. Diese bestimmen größtenteils ihr Handeln und lassen den Verstand oftmals völlig hinter den Gefühlen zurück.
Auch Drizzt vollzieht in diesem Band eine Wandlung in seiner bisherigen Gesinnung , da er immer mehr feststellen muss, dass die Welt, die er gekannt hat, nie mehr so sein wird wie Einst mit den Gefährten der Halle.
Ebenfalls tauchen verschiedenste Gegenspieler auf, mit teilweise noch nicht ganz aufgedeckten Hintergrundgeschichten. Hier wären zum Einen der Tiefling Alegni als Kommandant der Shadovar zu nennen, dessen Vergangenheit eng mit der von Dalia verknüpft ist. Dieser hat sich Barabas den Grauen , welcher dem aufmerksamen Leser früherer Bände noch unter einem anderen Namen geläufig sein sollte, zum Untertan gemacht und führt das Schwert Charons Klaue, welches ungemeine Kräfgte besitzt. Ihm zur Seite steht der verkrüppelter Tieflingshexer Effron , der von Alegni eher mit Hass betrachtet wird, da er statt der Klinge die Zauberei gewählt hat. Ich persönlich vermute in ihm einen Chrakter, der kurze Erwähnung im letzten Band gefunden hat und in direkter Beziehung zu Dalia und Alegni steht.
Zum Anderen trifft man auf Dalias frühere Gegenspielerin und Nekromantin Sylora , die ihren Machtbereich immer weiter ausbauen und den Todesring mit weitern Opfern versorgen muss, während sie gegen die Shadovar kämpft. Ihr zur Seite steht die irre Lich Valindra , die darauf erpicht ist, wieder ihre Gedanken ordnen zu können und ihren alten geliebten Arklem Gleeth zu sich zu holen.
Dies wären allein die Hauptprotagonisten dieses Buches. Hinzu kommen noch allerhand Randfiguren, wie eine Sukkubus, ein Teufelchen, verschiedene Höllenwesen, Bauern und die Hochkapitäne aus Luskan.
Dieser neue Teil enthält dieses Mal äußerst viele verschiedene Kampfszenen an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Konstellationen - eine Sache, die R.A. Salvatore wie kein Anderer zu Schildern weis. Diese sind eindeutig spannend, halten manchmal jedoch auch den Verlauf der Hauptgeschichte etwas auf bzw. verzögern diesen ziemlich, was mir persönlich manchmal ein Dorn im Auge ist.
=> Eine bunt gemische Erzählung, mit vielen verschiedenen Fadensträngen, die nach und nach ineinander Übergehen und so ein spannendes, neues Abenteuer um den Dunkelelfen Dritzzt do´Urden spinnen und auf dessen Fortsetzung man wieder gespannt warten kann.
In R.A. Salvatores zweitem Teil der Niewinterreihe bekommt der Leser wieder viele ausgeklügelte und detailreiche Kampfszenen in verschiedensten Situationen geboten, eingebettet in eine solide Grundstory mit neuen und alten Charakteren, die den Charme der Welt um Drizzt do´Urden neu definieren werden. Für alle Fans des Dunkelelfen ein umbedingtes Muss und ein scheinbarer Beginn einer Wandlung des beliebten Helden Drizzt.