Green, Simon
Das Regenbogenschwert
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»Das Regenbogenschwert« von Green, Simon
Rupert wird als Sohn eines Königs geboren . leider als Zweitgeborener. Zeit seines Lebens hat man ihm klar gemacht, dass er unerwünscht ist und das Königreich eines Tages seinem Bruder Harald zufallen wird. Rupert wird als Kind gehänselt und gequält, seine Mutter starb früh, so dass er nie Liebe und Zuneigung erfuhr.
Trotz aller Widrigkeiten schafft es der junge Prinz , seine Kindheit zu überleben. Gut ausgebildet in den Kampfkünsten und der Politik, wie es sich für einen Prinzen geziemt. Doch er hat keine Freunde und stets hängt der Schatten des Todes über ihm, sollte er jemals nach der Krone streben.
Um die Konkurrenz für seinen Bruder Harald zu eliminieren , schickt König Johann den unerwünschten, jüngeren Sohn Rupert eine auf Quest. Da dem Land der Bankrott droht, soll der junge Ritter ausziehen, einen Drachen zu töten und dessen Goldschatz zu rauben. Drachen sind selten geworden und niemals kam ein Ritter von einer Drachenjagd zurück. Der König schlägt somit zwei Fliegen mit einer Klappe. Gelingt die Mission. bekommt er Gold für seine Schatzkammern, misslingt sie hingegen, ist er seinen ungeliebten Sohn los.
Rupert kennt die Gründe für seinen Auftrag , doch er verweigert sich nicht. Zu lange hat er mit der Gewissheit leben müssen, dass er eines Tages gemeuchelt wird. Drachenfeuer erscheint ihm als schnellerer Tod, als Gift oder ein hinterhältiger Dolchstoß. So macht er sich mit seinem sprechenden Einhorn auf, einen Drachen zu finden. Der Weg ist voller Gefahren. Er muss den legendären Dunkelwald durchqueren, in dem furchtbare Dämonen hausen. Er muss sich Kobolden und einer schrecklichen Hexe erwehren, doch nicht bereitet ihn darauf vor, was ihm an Ende seiner Reise erwartet.
Kommentar:
Obwohl es sich um einen humorvollen Roman handelt , spart der Autor durchaus nicht mit grausamen und erschreckenden Szenen. Seine Sprache ist sehr lebhaft und man kann die Kreaturen des Dunkelwaldes förmlich vor sich sehen. Die Kämpfe im Dunkelwald und im Bergwerk, machen dem Leser deutlich klar, dass Rittertum nicht nur aus Glanz und Gloria und Ehre besteht, sondern dass man auch das Leben seiner Untertanen und Begleiter beschützen muss. Dieser Pflicht entzieht sich Rupert nicht und während seines Auftrags kann der junge Mann beweisen, was in ihm steckt. Die Szenen mit Julia löschen die grausamen Eindrücke aber immer wieder aus und sorgen für Erheiterung.
Harald ist der Kronprinz , dazu erzogen, eines Tages König zu werden. Von Kindheit an mit allen Privilegien ausgestattet, ist er arrogant, eitel, ein Weiberheld aber durchaus auch ein guter Turnierkämpfer. Er ist jemand, um den sich die Höflinge scharren und sich anbiedern. Rupert ist derjenige, an dem jeder seinen Frust auslässt, der gehänselte und ungeliebte Prinz. Jeder, der auf Harald Eindruck machen möchte, stellt sich gegen Rupert, er hat keine Freunde und keine Unterstützung am Königshof. Er geht durch eine harte Schule und ist somit ein Überlebenskünstler, gewappnet gegen alle Widrigkeiten des Lebens. Das zeigt sich, als er sich aufmacht, einen Drachen zu töten.
Es wäre jedoch falsch zu sagen, dass beide jungen Männer sind nur schwarz und weiß sind . Harald ist nicht der böse Prinz. In den Zeiten der Not zeigt er sein politisches Geschick und seine Führungsqualitäten, auch wenn er die Burg nicht verlässt, während sich Rupert den Gefahren außerhalb stellen muss. Man mag Harald nicht, vor allem nicht, als er versucht, Julia für sich zu gewinnen und man freut sich, wie die junge Prinzessin seinen Avancen widersteht. Doch aus sie erkennt, dass in Harald ein guter Kern steckt und dass ihm das Wohl des Volkes am Herzen liegt. Selbstverständlich erst nach seinem eigenen Wohl, aber immerhin.
Obwohl man zu Beginn meint, die Geschichte sei vorhersehbar und voller Klischees, ist dem nicht so . Die Wendungen sind immer wieder überraschend und einige Aktionen eher ungewöhnlich. Drache, Einhorn und Prinzessin bereichern die Geschichte um einige Facetten und sorgen immer wieder für Erheiterung. Für mich ist es eine Mischung aus Shrek, die Braut des Prinzen oder auch Dragonheart, amüsant und unterhaltsam mit liebevoll ausgearbeiteten Figuren.
Fazit:
Für mich gehört Simon R. Green mittlerweile zu meinen Lieblingsautoren . Nie einfallslos und immer mit einer Prise Humor, sind seine Romane gut zu lesen. Trotzdem bekommt es aber nur 4 Sterne, weil viele seiner Bücher unvergleichlich besser sind, vor allem die Nightside Reihe.