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Feist, Raymond/Rosenberg, Joel

Legenden von Midkemia 2
Die Drei Krieger

  • Autor:Feist, Raymond/Rosenberg, Joel
  • Titel: Die Drei Krieger
  • Serie:Legenden von Midkemia 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Blanvalet
  • Datum:00 -
  • Preis:8.90 EUR

 
»Die Drei Krieger« (Legenden von Midkemia 2) von Feist, Raymond/Rosenberg, Joel


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(1.5)

 
 
Raymond Feist ist dem Leser in erster Linie durch seine Midkemia Zyklen ein Begriff. Hier schuf er ein tolkienesques Universum, in dem man mit den meist jugendlichen Helden faszinierende Abenteuer bestehen konnte. Kein Wunder, dass er seinen Erfolg weiter ausbauen will. In den „Legenden von Midkemia“ holt er sich andere, talentierte Co-Autoren an Bord, um mit diesen schlaglichtartig Geschehnisse auf seiner Welt zu betrachten. Joel Rosenberg ist uns durch ihren Zyklus um die „Hüter der Flamme“, deren ersten drei Romane zu den spannendsten und faszinierendsten Fantasy Romanen der Bastei Fantasy Edition zählten im Gedächtnis verblieben. Eigentlich sollte man also meinen, dass bei solch erwiesenermassen versierten Autoren nichts schief gehen kann. Nun, erstens kommt es meistens anders, als man zweitens ... wir kennen den Spruch.

Die Söldner Durine, Kethol und Pirojil wurden von den Adeligen angeworben, an deren Seite im Spaltenkrieg zu kämpfen. Und, sie haben die Kämpfe überlebt – das zeugt von ihrem Können und Glück. Mitten im Winter, der Spaltenkrieg ruht angesichts gewaltiger Schneemassen, sind sie zusammen mit den Adeligen auf der Feste LaMut eingeschlossen. Zunächst sollen sie den Zahlmeister des Fürsten vor Attentaten bewachen, dann werden ihnen weitere, ungewollte Aufgaben übertragen. Als dann Baron Moray ermordet aufgefunden wird sollen die Berufskämpfer, Leibwächter und Kindermädchen auch noch den Mord aufklären.

Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autoren nicht so recht wussten, was für eine Geschichte sie uns erzählen wollen. Mal ist das eine durchaus spannende Story um die Erlebnisse dreier Söldner, dann wieder eine Mähr um die Intrigen der adeligen Fürsten um Macht und Einfluss, dann zum Schluss die Geschichte der Ermittlung und Aufklärung eines Gewaltverbrechens.
Jede der im Buch enthaltenen Geschichten wäre für sich betrachtet und erzählt durchaus in der Lage gewesen, den Leser zu faszinieren und bei der Stange zu halten. Durch die Vermengung der Plots aber bleibt nicht genug Raum für eine wirklich sorgfältige Ausarbeitung der Geschichte. Die Personen bleiben grösstenteils blass, deren Motivation, insbesondere was die Intrigen der Adeligen anbetrifft, oftmals rätselhaft. Zu wenig wissen wir von den Hintergründen der Handlungen um die Entscheidungen und Taten wirklich nachvollziehen zu können.
Hätte sich das Autorenduo auf eine einzelne Geschichte konzentriert, welch ein unterhaltsamer Roman hätte herauskommen können. So aber bleibt mir nur das Fazit: „Weniger wäre mehr gewesen“.
 


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