Dane Rahlmeyer
Der Mitternachtsdetektiv - Unter Wölfen
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»Der Mitternachtsdetektiv - Unter Wölfen« von Dane Rahlmeyer
Kai Hellmann ist Privatdetektiv , notorisch pleite und immer kurz vor dem Rauswurf aus Wohnung und Büro, wobei beides das selbe ist, da er sich ein Büro nicht leisten kann.
Ein Klient muss her und zwar dringend. Daher atmet er erleichtert auf, als es, nach einem höllischen Streit mit seiner Vermieterin, an der Tür klopft und die atemberaubend schöne Lucretia dort steht. Natürlich ist ihm sofort klar, dass Lucretia keineswegs ein normaler, sterblicher Kunde ist, sondern eine Vampirin. Sehr zu seinem Leidwesen verirren sich nur die Geschöpfe der Nacht, Gestaltwandler, Feen und andere außergewöhnliche Wesen in seine Detektei.
Lucretia beauftragt ihn, den Mord an ihrem Mann aufzuklären, der grausam getötet und bestialisch zerfleischt wurde. Was liegt näher, als Werwölfe dieser Tat zu verdächtige? Aber ganz so einfach scheint die Angelegenheit dann doch nicht zu sein und Kai Hellmann muss sein ganzes Können in die Waagschale werfen um den Täter zu finden.
Kommentar:
Der Mitternachtsdetektiv ist eine Novelle und das Buch umfasst somit lediglich 82 Seiten. Wie Dane Rahlmeyer es schafft, eine spannende und humorvolle Geschichte auf knapp 80 Seiten zu packen ist außergewöhnlich. Ich weiß, man schreibt das nicht unbedingt in eine Rezension aber ich verrate ja nichts, wenn ich sage, dass mich das Ende der Geschichte sehr überrascht hat.
Kai Hellmann ist der typische Detektiv. Schon als Kind ein Fan des klassischen film noir, wurde er selber zu dem Typ Ermittler, den er verehrt. Allerdings war es sicher nie seine Absicht, dass seine Klienten so seltsam sind, Geschöpfe der Nacht, von denen die Menschen eigentlich keine Kenntnis haben dürfen. Durch verschiedene Fälle hat er sich bei ihnen einen Namen geschaffen und die Kreaturen wissen, dass er sie niemals verraten würde.
Natürlich kann Kai Hellmann nicht die ganze Arbeit alleine erledigen . Seine Freundin Jenny unterstützt ihn bei seinen Recherchen und steht im mit Tipps und Recherchen zur Seite. Seine große Klappe ist ebenfalls sehr hilfreich, auch wenn es Momente gibt, an denen er sie besser gehalten hätte.
Eine Novelle kann einen Fall nicht so ausführlich behandeln, wie ein Kriminalroman oder ein Film. Doch sie besitzt alle Elemente, die ich von einer gelungenen Geschichte erwarte. Eine Prise Sam Spade, eine Prise Harry Dresden und eine Prise John Taylor, vermischt mit innovativen Ansätzen ergeben ein gelungenen Mix. Das Cover passt haargenau zu diesem Fall und vermittelt explizit einen Eindruck, was den Leser erwartet bzw. was er geboten bekommt.
Ich hoffe, Dane Rahlmeyer lässt sich überzeugen, den Lesern noch mehr Fälle des skurrilen Detektivs zu präsentieren.😃
Als Fan der High Fantasy hatte ich sehr viel Spaß mit diesen achtzig Seiten.