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Andreas Gößling

Supernatural Secret Agency 2
Die Rache der Vampirgeister

  • Autor:Andreas Gößling
  • Titel: Die Rache der Vampirgeister
  • Serie:Supernatural Secret Agency 2
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:cbt
  • Datum:13 Februar 2012
  • Preis:EUR 8,99 EUR

 
»Die Rache der Vampirgeister« (Supernatural Secret Agency 2) von Andreas Gößling


Besprochen von:
 
Leseratte
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Auch „Die Rache der Vampirgeister“ hat ein schlichtes Cover. Dieses Mal komplett in Silber gehalten und wieder mit einem Ausweis der Supernatural Secret Agency geschmückt.

Der letzte Auftrag in Irland ist schon ein paar Monate her und Arvid ist wieder ein normaler Teenager. Die Erinnerungen an Brianna, seine Elfenfreundin, lassen ihn jedoch nicht los.
Als plötzlich Otto, der Senior Agent, in der Schule auftaucht beginnt für Arvid ein neues Abenteuer. Dieses Mal geht es nach Transsilvanien. Ein paar Vampire wollen erreichen, dass die alte Burg in Bran wieder so umgebaut wird wie sie zu Zeiten Graf Draculas war. Doch warum ist der Vampirbeirat dagegen und was hat es mit der Vampir-Mafia auf sich? Spielt Radu, der rumänische Supernatural Agent falsch? Warum will er unbedingt verhindern, dass die uralten zugemauerten Gänge in der Burg wieder geöffnet werden?
Und wieso erinnert Lubrina, der Vampirgeist, Arvid so stark an die Elfe Brianna?

Hat mir schon der erste Teil um die Supernatural Secret Agency gut gefallen, fand ich „Die Rache der Vampirgeister“ sogar noch besser.
Andreas Gößling hält sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern legt gleich richtig los.
Vieles was man über Vampire zu wissen glaubt, widerlegt der Autor glaubhaft. So gibt es laut ihm nur vier Möglichkeiten einen Vampir zu töten, eine Möglichkeit, die mir bisher völlig unbekannt war ist ein Dhampir. Ein Dhampir ist ein Halbgeist so wie Arvid, allerdings ist ein Elternteil ein Vampir, der andere sterblich. Es gibt einen Vampirbeirat, der mit den Menschen einen Blutvertrag abgeschlossen hat, es gibt die Vampir-Mafia, die sich mit dem großen Tourismusrummel beschäftigt.
Dieser Rummel wurde durch Bram Stokers Buch ausgelöst. Dieser hat Graf Dracula literarisch zu einem Vampir gemacht. Graf Dracula hat wohl sehr viel Blut vergossen, jedoch keines getrunken und war mitnichten ein Vampir.

Andreas Gößling hat eine Menge blutrünstiger Gesellen am Start. Das fand ich anfangs etwas verwirrend, muss man doch unterscheiden zwischen Strigois (bis zu 3m große Vampire, die vorzugsweise halb verwest und recht übel riechend unterwegs sind), Sburatoruls (geflügelte Vampire), Ieles (Frettchen artige Schafssauger mit Fledermausflügeln und auch der Grund warum sich Dwinte, der Bonsai Ziegenbock nicht blicken lassen will) und Mulos (eine Art Hund). Auch Upure rennen durch die Stadt und stechen einen mit dem Dorn auf ihrer Zunge.
Wieder einmal gibt es technische Apparate die den Agenten helfen sich gegen die vielen Vampire und sonstigen gefährlichen Kreaturen zu wehren oder zu schützen. Es fließt deutlich mehr Blut als im ersten Teil, was aber natürlich auch am Thema liegt und die Handlung ist rasanter.

Andreas Gößling hat es geschafft sich im Vergleich zum ersten Teil noch zu steigern. Sprachlich steht dieses Buch dem Vorgänger in nichts nach. Es liest sich leicht und flüssig und hin und wieder ertappt man sich trotz all der Gefahren und blutrünstigen Monster beim Schmunzeln, ist der Wortwitz doch teilweise einfach köstlich. Arvid ist einfach nicht nur ein Halbgeist er ist vor allem auch ein Teenager und genauso verhält sich ein Teenager nun mal. Andreas Gößling hat einige neue Ideen gut umgesetzt und so das so oft behandelte Thema Vampire und Graf Dracula in ein ganz anderes Licht gerückt.

Da ich persönlich mit Vampiren schon immer mehr anfangen konnte als mit Elfen, bekommt „Die Rache der Vampirgeister“ einen halben Stern mehr als der erste Teil.
Ich freue mich schon auf den dritten Teil und bin gespannt welche Abenteuer Arvid, Alberta, Otto und Dwinte bei den Zwergen erleben werden.

Wer „Geheimagent auf Elfenjagd“ gut fand, wird auch „Die Rache der Vampirgeister“ mögen, hat man sich erst mal an die verschiedenen Arten der Blutsauger gewöhnt will man immer mehr davon.
 


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