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Terry Brooks

Die Shannara-Chroniken : Elfensteine


 
»Die Shannara-Chroniken : Elfensteine« von Terry Brooks


Besprochen von:
 
Sachmet
Deine Wertung:
(4)

 
 
Das Cover dieser Ausgabe bezieht sich auf die TV Serie. Da ich die Figuren in der Serie sehr gut umgesetzt fand und mir die Verfilmung wirklich gefallen hat, mag ich dieses Bild, welches Amberle auf ihrer Reise in den Wildwald zeigt.
Vor etlichen Jahren wurde der Ellcrys gepflanzt, der heilige Baum der Elfen, welcher die Dämonen hinter den Schranken zu der Welt der Menschen, Elfen und Zwerge gefangen hält. Jedes Jahr gibt es einen Wettkampf, um die Auserwählten zu bestimmen, die den Ellcrys beschützen und pflegen sollen. Mit Amberle gewinnt zum ersten Mal in der Geschichte der Elfen ein Mädchen einen Platz unter den Auserwählten. Zuerst scheut Amberle die Verantwortung, doch als dem Reich Gefahr droht und der Ellcrys im Sterben liegt, besinnt sie sich ihrer Verantwortung.
Viele Elfen glauben nicht mehr an die alten Weissagungen und sind sich sicher, die Dämonen im Kampf besiegen zu können. Sie hören weder auf den König, noch auf die mahnenden Worte Allanons, eines mächtigen Druiden, der damals geholfen hat, die Mauer der Verfemung zu errichten.
Allanon ist es, der Amberle und Will, dem Hüter der Elfensteine, hilft, ihre Reise in den Wildewald anzutreten. Eine gefahrvolle und langwierige Reise. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn verliert der Ellcrys sein letzte Blatt, bevor Amberle aus Sichermal zurück kehrt und einen neuen Samenkorn pflanzt, werden die Dämonen das Land überfluten und Menschen, Elfen und Zwerge vernichten.

Kommentar:
Zu Beginn ist nicht eindeutig klar, dass es sich um so etwas wie Urban Fantasy oder eine Dystopie handelt. In der TV Serie kommt dieses Detail wesentlich besser zum tragen als im Buch. Zu Beginn des Buches erscheint einem die Geschichte als High Fantasy, mit allen Details, die ein Fantasyfan erwartet. Verschiedene Völker und Rassen, Druiden, eine eigens kreierte Welt mit sehr ausführlichen Details und eine Queste.

Terry Brooks hat sich dabei sicherlich etwas an Herr der Ringe orientiert, was viele bemängeln. Ich finde jedoch, dass er hier durchaus etwas eigenständiges geschaffen hat und wenn man über die ersten Bände hinweg ist, erkennt jeder Leser schnell, dass es sich um eine spannende und abwechslungsreiche Sage handelt, die zu unterhalten weiß. Sicherlich lässt er die gängigen Klischees nicht aus aber es macht trotz allem Spaß, diese Serie zu lesen. Den Figuren wird genug Raum gegeben, sich zu entfalten. Will ist ein stürmischer junger Mann, der trotz des Verlustes seiner Mutter, den Ernst des Lebens noch nicht kennengelernt hat. Amberle ist durcheinander und scheut die Verantwortung, die ihr auferlegt wird. Und Eretria, der freie ungebundene Wildfang, die ihren Träumen nachjagt. Allanon wirkt undurchschaubar und wie alle Druiden, gibt er seine Geheimnisse nicht Preis.

Leider kommen die Dämonen hier als Bösewichte etwas schlecht weg und sie letztendlich keine würdigen Gegner, da es ihnen an Intelligenz und Strategie mangelt. Das war etwas enttäuschend. Wie schon in HdR, sind auch hier die Schlachtenszenen etwas zu langatmig oder ausführlich. Insgesamt hätten dem Buch 200 Seiten weniger gut getan. Dafür ist der Schreibstil des Autors sehr lebendig und unterhaltsam, die Übersetzerin hat diesen Charme sehr gut in unsere Sprache herübergerettet.
Müsste ich wählen zwischen Buch und TV Serie würde ich immer das Buch wählen. Viele Details gehen in der Serie verloren, Kleinigkeiten, die erst den Charme des Buches ausmachen.
Leider fehlen hier Karten und Legenden sowie ein Stammbaum der Ohmfords und Elessedils für die 5 Sterne Bewertung

[b]Fazit:
Eine schöne Neuauflage der 1977 erschienenen Serie von Terry Brooks. [/b]
 


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