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Simon R. Green

Shaman Bond 1
Der Mann mit dem goldenen Torques


 
»Der Mann mit dem goldenen Torques« (Shaman Bond 1) von Simon R. Green


Besprochen von:
 
Korlat
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
In diesem ersten Band über die Wächter der Menschheit lernen wir Shaman Bond kennen, der in London als Reporter lebt. Relativ schnell erfahren wir, dass alles falsch ist – der Name, der Beruf und die Welt, wie wir sie sehen. In Wirklichkeit ist unsere Hauptperson ein Mitglied der Droods, jener Familie, die schon seit langer Zeit die Menschheit vor Dämonen, Vampiren, bösen Elfen, Werwölfen und ähnlichem Gelichter beschützt. Im Dienst zieht Edwin („Eddie“) Drood wie jeder andere Drood auch einen goldenen Torques über. Diese Rüstung macht ihn nahezu unbesiegbar, verleiht Superkräfte und schärft die Sinne.

Edwin Drood ist das schwarze Schaf der Familie. Er mag deren selbstherrliche Art nicht und ist deshalb lieber im Außendienst tätig, statt auf dem Familiensitz zu wohnen. Mit einem hat Eddie Drood aber nicht gerechnet – dass ihn die eigene Familie verstößt und er damit ihres Schutzes beraubt wird. Sein Torques funktioniert auch nicht mehr wie er sollte, so dass Eddie plötzlich angreifbar und beinahe sterblich wird. Er weiß nicht, warum er verbannt wird und muss sich Verbündete suchen, um sich an seiner Familie zu rächen. Die Hexe Molly Metcalf, die ein wenig anarchisch lebt und handelt, hat noch ein Hühnchen mit den Droods zu rupfen und hilft Edwin, bisweilen auch mit einigen schönen Tricks.

Bis das Ziel erreicht ist, gehen noch viele Straßenzüge in Flammen auf, Blut fließt, Gegner werden zuhauf besiegt und Eddie ist zwar am Ende etwas gerupft, aber er steht noch auf seinen zwei Beinen. Er wird ja in den Folgebänden noch benötigt.


Kommentar

Der Autor schuf mit Edwin Drood seine augenzwinkernde Version eines Superhelden. Ein Held, der mit seinem Anzug die meisten anderen Lebewesen in den Schatten stellt. Im Außeneinsatz ist er bekannt als Shaman Bond. Die ersten Kapitel bieten Trash satt gewürzt mit Humor. Ohne seinen Anzug schrumpft unser Held auf ein fast menschliches Maß zusammen. Ab dann braucht er Freunde und Verbündete. Die neuen Figuren bringen Abwechslung in die Handlung, besonders Edwin und Molly ergänzen sich gut.

Mit den Droods schuf Simon R. Green eine interessante Familie, die alle Klischees bedient, die man sich bezüglich unseres Superhelden Eddie ausdenken kann. So gibt es einen Waffenmeister (sic!), der zu jedem neuen Einsatz seine neueste Entwicklung demonstriert oder Eddies Großmutter, die den Clan mit eiserner Hand regiert.

Simon Green streut viele Referenzen zur einschlägigen Literatur ein („Mein Name ist Bond, Shaman Bond“) und nimmt, wie oft in seinen Büchern, auch Bezug zu seinen anderen Werken. Mir macht es mittlerweile Spaß, in jedem seiner Bücher nach solchen Referenzen zu suchen.

Fazit

Mir gefällt die Serie. Sie ist herrlich trashig, voller Humor und hat noch viel Potenzial für einige weitere Bücher.
 


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