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Hohlbein, Wolfgang

Die Chronik der Unsterblichen 1
Am Abgrund

  • Autor:Hohlbein, Wolfgang
  • Titel: Am Abgrund
  • Serie:Die Chronik der Unsterblichen 1
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Ullstein
  • Datum:00 -
  • Preis:8.95 EUR

 
»Am Abgrund« (Die Chronik der Unsterblichen 1) von Hohlbein, Wolfgang


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Wolfgang Hohlbein ist unbestritten der bekannteste und erfolgreichste lebende Autor phantastischer Literatur im Deutschsprachigem Raum.

Sein Oeuvre umfasst eine, für die Dauer seiner Karriere fast unglaublich grosse Anzahl von Romanen, die allesamt dem phantastischen Bereich, von Science Fiction über Fantasy bis hin zu Horror zuzuordnen sind.

Um was geht es in diesem ersten von insgesamt vier Bänden ? Der Titel - “Die Chronik der Unsterblichen” weist den Weg - wir befinden uns im Europa des 15. Jahrhunderts, genauer in Transsilvanien.

Protagonist Andrej kehrt nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes in seine seit seiner Jugend verlassene Heimat zurück, doch in seinem Geburtsdorf angekommen findet er dies verlassen und geplündert vor. In dem nahen Kastell entdeckt er seine Verwandten, unter diesen seinen erstgeborenen Sohn grausam gefoltert und ermordet.
Es gibt nur einen Überlebenden, Frederic, einen entfernten Neffen.

Von diesem erfährt er, dass ein Inquisator der römischen Kirche in Begleitung dreier goldener Ritter ihr Heimatdorf heimgesucht, und einen Teil der Bewohner als Sklaven verschleppt hat.

Die Verfolgung führt sie nach Constanta, die lokale Hafenmetropole.

Bereits unterwegs werden sie von den drei Rittern gnadenlos verfolgt.
Mit unbarmherziger Rücksichtslosigkeit nehmen diese bei der Jagd den Tod Unbeteiligter in Kauf, etwa als sie ein Gasthaus niederbrennen, nur um Andrej habhaft zu werden.

Dabei offenbart sich, dass Andrej und Frederic über unerhörte Selbstheilungskräfte verfügen.
Doch alle Versuche die Gefangenen zu befreien und Rache an den Schändern zu nehmen misslingen, sie werden gefasst und erfahren, dass sie der selben Gattung angehören, wie die Ritter - wie kann es anders sein, wir haben es geahnt, Vampire die zur Erhaltung ihres Lebens auf das Blut ihrer Artgenossen angewiesen sind.

Dass Wolfgang Hohlbein routiniert zu erzählen weiss ist bekannt. Die Anleihen bei "Highlander" sind unübersehbar.
Wir haben dieselbe Abhängigkeit des unsterblichen Lebens von der ,"Ernährung" durch Artgenossen, Normalsterbliche sind zur Erreichung des lebensverlängernden Zwecks ungeeignet.

Das Buch liest sich flüssig in einem Rutsch durch, wobei zu bemängeln ist, dass der Cliff-Hanger den Leser etwas frustriert zu einem Zeitpunkt zurück lässt, an dem die Handlung so richtig spannend und mitreissend zu werden beginnt.

Die Zeichnung der Personen ist leider, mit Ausnahme von Andrej etwas oberflächlich was zulasten der Nachvollziehbarkeit der Motivation der jeweiligen Handlung geht.

Was geboten wird ist routiniert geschriebene spannende Abenteueraction ohne Tiefgang.
 


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